Mitgliederversammlung 15.12.2009
Bericht: Bernhard Fauser
In einer sehr gut besuchten Mitgliederversammlung hielt der Philharmonische Chor Schwäbisch Gmünd, kürzlich erst von einer erfolgreichen Konzertreise nach Prag zurückgekehrt, Rückblick auf drei ereignisreiche Jahre und stellte die Weichen für die nähere Zukunft. Als Indiz für die glänzende Stimmung in Gmünds Renommierchor kann es gelten, dass die erste Vorsitzende Christine Lerchenmüller wie auch die komplette Vorstandschaft ohne Gegenstimme wiedergewählt wurden. Das erste Jahr Chorgeschichte unter dem neuen Dirigenten Stephan Beck fand damit einen harmonischen Ausklang.
Christine Lerchenmüller begrüßte die zahlreich erschienen Mitglieder und dankte ihren Mitarbeitern. Besonders würdigte sie die Arbeit der Schriftführerin Eva Scheulen, die zuverlässig Listen führte und eine funktionierende Internet-Kommunikation eingeführt hat, der Schatzmeisterin Gabriele Feldmann, die den meist ungeliebten Job überaus sorgsam erledigte, Hermann Karg für seine ebenso kurzfristige wie perfekte Organisation der Pragreise, Jörg Anger für die Arbeit an der Chorstatistik, Gerhard Kratzer für die Organisation der Winterwanderung, Marlis Hägele für Dekorationen und Simon Zell für die Wiederbelebung des Stammtisches. Wichtige Aufgaben erfüllten die Stimmsprecher Susanna Peters (Sopran), Heidi Emmerich (Alt), Siegfried Gold (Tenor) und Felix Bader (Bass).
Die Vorsitzende zollte dem neuen Dirigenten Stephan Beck Anerkennung für seine immer freundliche und humorvolle, trotzdem akribische Probenarbeit. Man sei mit dem neuen Leiter sehr zufrieden: „Es passt einfach“, so C. Lerchenmüller. Aber auch Hubert Beck bleibe dem Chor verbunden, was bei seinem Einsatz als Organist in Prag deutlich geworden sei.
Wichtige Verbindungen zu Wirtschaft und Förderern stelle der Freundeskreisvorsitzende Martin Grübl her, der sich außerordentlich mit dem Chor identifiziere.
Sehr zufrieden äußerte sich die Vorsitzende darüber, dass die Anzahl der aktiven Chormitglieder vor allem durch den Neuzugang junger Sängerinnen und Sänger deutlich gestiegen sei.
Den Rückblick auf drei ereignisreiche Jahre begann Hubert Beck, der den Chor gegründet und über 40 Jahre geleitet hatte. Er erinnerte an zwei großartige Aufführungen des „Verdi-Requiems“ in Gmünd und Zwiefalten und an sein Abschiedskonzert im Stadtgarten. Die Abschiedsfeier und die mit vielen Erinnerungen verbundenen Geschenke seien für ihn sehr bewegend gewesen. Zum ersten Konzert unter der Leitung seines Sohnes Stephan Beck mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy machte er dem Chor für sein zupackendes Musizieren ein großes Kompliment.
Stephan Beck dankte seinem Chor für Vertrauen, gute Zusammenarbeit und Durchhaltevermögen bei den schwierigen bis zu achtstimmigen Sätzen, die für das Konzert im Münster einstudiert wurden. Auch die Pragreise sei ein tolles Erlebnis gewesen. In diesem Zusammenhang nannte er besonders den Organisator Hermann Karg, sowie die Stimmbildnerin Anna Escala, die bei der Konzertreise auch solistisch überzeugt hatte. Für das kommende Jahr 2010 kündigte er die Mitwirkung bei der Europäischen Kirchenmusik an: Die Große Messe in c-Moll von W. A. Mozart wird in der von Robert Levin vervollständigten Fassung aufgeführt werden. Beck stellte dieses Werk auf eine Ebene mit Beethovens „Missa Solemnis“ und Bachs „h-moll-Messe“. Ende 2010 wird dann ein Weihnachtskonzert auf dem Programm stehen.
Der Dirigent bedanke sich bei der Vorsitzenden Christine Lerchenmüller für ihr „unübertreffliches Engagement“ und bei allen Helfern; die namentliche Aufzählung zeigte etwas Chortypisches: Sehr viele Mitglieder packen bei den verschiedensten Aufgaben mit an, auch ohne in ein Gremium gewählt zu sein.
Der Kassenbericht von Gabriele Feldmann zeugte von solidem Finanzgebaren, so dass Hermann Karg verbunden mit großem Lob als Kassenprüfer die Entlastung der Schatzmeisterin beantragen konnte. Die Mitgliederversammlung bestätigte dies einstimmig.
Ebenso einstimmig wurde der Antrag des Freundeskreisvorsitzenden Martin Grübl angenommen, den Jahresbeitrag von 15 auf 20 € zu erhöhen.
Joerg Ayßlinger leitete im Folgenden die Entlastungen und die Neuwahlen: Allen Vorstands- und Ausschussmitgliedern wurde einstimmig die Entlastung erteilt; die Neuwahlen ergaben – ebenfalls jeweils ohne Gegenstimmen – folgendes Ergebnis:
Vorstand:
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Erste Vorsitzende: Christine Lerchenmüller
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Stellvertretende Vorsitzende: Sigrun Feldwieser
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Schatzmeisterin: Gabi Feldmann
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Schriftführerin: Eva Scheulen
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Vertreter des Freundeskreises: Martin Grübl
Beisitzer:
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Dr. Ulrike Hägele
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Susanne Wiker
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Felix Bader
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Hermann Karg
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Michael Kessler
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Simon Zell
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Andreas Zengerle
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Andreas Zielonka

von links nach rechts: Sigrun Feldwieser,
Andreas Zengerle, Hermann Karg, Simon Zell, Gabriele Feldmann, Felix Bader, Stephan Beck, Michael Kessler,
Eva Scheulen, Ulrike Hägele, Susanne Wiker, Christine Lerchenmüller.
Bild: Bernhard Fauser
Christine Lerchenmüller dankte den Chormitgliedern, die zwar aus organisatorischen Funktionen, nicht aber als Sänger aus dem Chor ausschieden: Heidi Emmerich gibt ihre Aufgabe als Stimmsprecherin ab, Heidrun Havran, Siegfried Schmidt, Gabi Tischer und Bärbel Junker scheiden aus dem Ausschuss aus. Hans Posingis beendet nach 30jähriger Mitgliedschaft seine aktive Sängerlaufbahn.